UNABHÄNGIGE BÜRGERLISTE
LIMESHAIN UBL
Die UBL möchte Sie, die Limeshainer Bürgerinnen und Bürger, ermutigen, sich aktiv an unserer örtlichen Politik
zu beteiligen.
Gemeinsam etwas bewirken
– machen Sie mit!
Die UBL möchte Sie, die Limeshainer Bürgerinnen und Bürger, ermutigen, sich aktiv an unserer örtlichen Politik
zu beteiligen.
Gemeinsam etwas bewirken
– machen Sie mit!
Wir freuen uns sehr über Ihr Interesse an unserer Arbeit!
Hier haben sich unabhängige Bürgerinnen und Bürger gefunden und zusammengeschlossen.
Wir wollen uns politisch engagieren und mitgestalten.
Die Vertreter der UBL LIMESHAIN wollen Verantwortung übernehmen und an der Gestaltung der Gemeinde mitwirken.
Jeder ist herzlich willkommen, der sich konstruktiv einbringen will und Lust auf Mitarbeit hat. Auch wenn Sie sich nicht aktiv engagieren möchten, freuen wir uns über Ihre Anregungen und Wünsche für eine lebendige, liebenswerte Gemeinde mit hoher Lebensqualität für jeden einzelnen.
Ihr Team UBL Limeshain
Tel.: 0172 24 78 500
Tel.: 06048 15 96
Tel.: 0171 80 24 174
Ein Bericht von Klaus Nissen
Hammersbachs Bürgermeister Michael Göllner (SPD) legt sein Amt als Vorsteher des Zweckverbands interkommunales Gewerbegebiet Limes nieder. Dieser Schritt ist die Bedingung dafür, dass das Areal am Rasthof Langen-Bergheim noch ein Stück wachsen kann.
Drei riesige Logistikhallen stehen auf den früheren Äckern an der A45 zwischen Himbach, Eckartshausen und Langen-Bergheim. Die neueste Halle – ein gut 300 Meter langer und 15 Meter hoher Gebäudeklotz – darf seit ihrer Errichtung im vorletzten Jahr nicht genutzt werden. Denn der Verwaltungsgerichtshof Kassel erklärte auf Antrag des Umweltverbandes BUND die Erweiterung des Gewerbegebiets für ungültig, auf dessen Areal die Halle steht.
Grund für diese Blockade ist ein acht Jahre alter Fehler. 2016 beschlossen zwölf der 15 Büdinger, Limeshainer und Hammersbacher Mitglieder in der ZWIGL-Verbandsversammlung die Westerweiterung um zwölf Hektar in Richtung Autobahn. Laut Satzung hätte dieser Beschluss aber einstimmig sein müssen, um zu gelten. Verbandsvorsteher Göllner trieb den Bau der dritten Logistikhalle trotzdem voran und ließ sich auch durch eine weitere Klage der neuen schwarz-grünen Koalition in Hammersbach nicht bremsen.
Der BUND gewann den Konflikt – er fordert nun den Abriss der dritten Halle und die Wiederherstellung des Ackers. Und der Generalunternehmer Wolfgang Dietz aus Bensheim droht mit Millionen-Forderungen an den Verband, falls die Halle dauerhaft nicht genutzt werden darf. Mehr als ein Jahr dauerte die Suche nach einem Weg, um das Desaster zu vermeiden. Er habe mehr als 100 Stunden lang die Verhandlungen der Akteure moderiert, berichtet der CDU-Landtagsabgeordnete Heiko Kasseckert.
Nun scheint ein Kompromiss in Sicht. Dazu gehört vor allem der Rückzug des Verbandsvorstehers Michael Göllner. Der habe das Vertrauen von CDU, Grünen und der Limeshainer Bürgerliste verloren, schrieben die drei Parteien zum Wochenende in einer gemeinsamen Erklärung. Sie werfen Göllner vor, er habe einfach ignoriert, dass die Gebietserweiterung fehlerhaft gewesen sei.
Göllner trat nun als Verbandsvorsteher zurück. Er bleibt als Bürgermeister aber mit seinen Kollegen Adolf Ludwig (SPD) aus Limeshain und Benjamin Harris (CDU) aus Büdingen im dreiköpfigen Zweckverbands-Vorstand. In seiner Erklärung vom Freitag sieht sich Göllner als Opfer einer »beispiellosen Einmischung in die Angelegenheiten des Vorstandes« durch CDU, Grüne und Bürgerliste. Von einer »Erpressung« durch die Grünen spricht in einer weiteren Erklärung gar Susana Cidjovic vom Vorstand der Hammersbacher SPD – Göllners Heimatpartei. Göllner habe »als Verbandsvorsitzender (…) hervorragende Arbeit geleistet« und eine »Erfolgsgeschichte« geschrieben, betonen die Vertreter von FWG, Pro Vernunft und SPD aus Büdingen, der SPD aus Hammersbach und Limeshain sowie Dieter Skowasch aus Limeshain in dieser gemeinsamen Pressemitteilung. Moderator Kasseckert sieht dagegen »grobe handwerkliche Fehler« in Göllners Arbeit als Verbandsvorsteher. CDU, Grüne und Bürgerliste assistieren: »Das Handeln Göllners war zu keinem Zeitpunkt Teil der Lösung, sondern vielmehr Problemursache.« Göllner habe stets nur in Sonntagsreden zum Dialog aufgerufen, aber nie dafür die Initiative ergriffen.
Nach seinem Rücktritt scheint der Weg frei für einen Kompromiss zu sein, der zumindest die dritte Logistikhalle benutzbar macht. Um hohe Schadenersatzforderungen und langjährige Prozesse zu vermeiden, soll der Zweckverband laut Eric Duda einen im November ausgehandelten Vergleich der Gemeinde Hammersbach mit den Investoren akzeptieren. Der sieht mehr Begrünung und ein geringeres Bauvolumen in der Westerweiterung vor (siehe Info). Im dritten Anlauf soll dazu in den nächsten Monaten die Verbandsversammlung einstimmig grünes Licht geben. Ein Termin steht noch nicht fest. Der auf Abriss der Halle klagende BUND ist in den Kompromiss nicht eingebunden. Auch die geplante Osterweiterung des gemeinsamen Gewerbegebiets von Hammersbach, Limeshain und Büdingen ist Teil des von Heiko Kasseckert vermittelten Kompromisses.
Die ZWIGL-Satzung will man ändern – in Zukunft sollen Erweiterungsbeschlüsse nicht mehr einstimmig, sondern mit einer 80-Prozent-Mehrheit gelten. Um Ackerboden zu schonen, soll das Gewerbegebiet im Osten nicht mehr um 16, sondern um 10,7 Hektar wachsen. Am alten Friedberger Handelsweg soll Schluss sein. Eine ursprünglich von der Dietz AG geplante vierte Logistikhalle darf es dem Kompromiss zufolge nicht geben.
Der saarländische Elektroteile-Großhändler Hager hat einen Mietvertrag für die neue Logistikhalle neben der A 45 an der Auffahrt Langen-Bergheim. Doch er darf das von der Dietz AG bebaute Areal nicht nutzen, um das Rhein-Main-Gebiet mit seinen Produkten zu beliefern.
Es gibt nun einen Ausweg: Wenn bis zum 31. März eine Lösung in Sicht ist, greift ein Ende 2023 verhandelter städtebaulicher Vertrag. Demnach verzichtet die Dietz AG auf Schadenersatz und beteiligt sich mit maximal 600 000 Euro an den Kosten einer verbesserten Autobahn-Auffahrt. Außerdem wird der Investor dann Toiletten und Duschen für die vielen Fernfahrer bauen, die das Logistikzentrum ansteuern.
Die neue Hager-Halle darf dann noch ein verkleinertes, maximal zwölf Meter hohes viertes Segment bekommen. Die Hallenfassade muss zu mindestens 30 Prozent mit Rankpflanzen belebt werden. Auf drei Vierteln der Dachfläche sind Solarmodule zu installieren.
Der BUND trägt diesen Kompromiss nicht mit und fordert den Hallenabriss. Als Grüner sei er emotional ebenfalls dafür, räumt Eric Duda ein. Aber: »Fakt ist, der Boden ist zerstört.« Es mache keinen Sinn, die neue Halle verfallen zu lassen, während die Firma Hager irgendwo anders im Rhein-Main-Gebiet eine andere Logistikhalle miete oder gar eine neue baue und dann dort Ackerboden vernichte.
Ja, was ist denn bei Euch los…
Die UBL löst sich auf…
Die UBL ist ein U-Boot der CDU…
Diese und andere Kommentare hörten wir, auch aus den Reihen der anderen Parteien im Limeshainer Parlament, nachdem der Kreis Anzeiger am 16.02. über eine Versammlung der Limeshainer CDU berichtete, in deren Verlauf sich einige der Mitglieder der UBL auch in verantwortliche Positionen in der CDU-
Limeshain wählen ließen.
Mit Verlaub, meine Damen und Herren. Keine falschen Hoffnungen oder vielleicht Ängste? Vieles davon ist schlicht nicht wahr.
Wir machen weiter in der und für die UBL, auch bei der nächsten Kommunalwahl.
Ja, wir haben eine vielleicht zunächst einmal etwas ungewöhnliche Satzung, die es zulässt, dass man auch in anderen Parteien Mitglied sein darf. Dies war eine Reminiszenz in unserer Satzung an die Tatsache, dass zu den Gründungsmitgliedern der UBL Limeshainer Bürger gehören, die in der CDU, der SPD, der FWG oder zuvor gar nicht politisch organisiert waren. Allen war und ist gemeinsam, dass die Mitglieder ihre politischen Wurzeln behalten können und trotzdem in der Gemeinde nur Politik von und für die Bürger Limeshains als UBL’er machen, ohne parteipolitische Order, und das auch zukünftig tun werden. Aber trotzdem sind wir in und für andere Parteien tätig, außerhalb Limeshains und nutzen so auch die Netzwerke über die Grenzen unserer Gemeinde hinaus.
Alle reden von Vielfalt, die UBL lebt sie in politischer Hinsicht.
Im Übrigen sind die Kommentierenden einem Fehler aufgesessen. Die UBL Mitglieder, die auch Mitglied der CDU in Limeshain sind, haben und hatten nie die Absicht, die CDU bei der nächsten Kommunalwahl zu repräsentieren. Dieser Satz ist so nie gefallen und entspricht nicht den Tatsachen.
Wir wollen und werden, wenn die Bürgerinnen und Bürger Limeshains dies auch bei der nächsten Kommunalwahl durch ihre Stimmabgabe ausdrücken, weiterhin als UBL tätig sein, zumal wir uns als einzige echte und demokratische Kraft sehen, die eine Alternative zu den etablierten Parteien und erst recht zu der AfD ist.
Also liebe Bürger, Kolleginnen und Kollegen: Nein die UBL ist nicht tot.
Und das werden wir auch weiterhin zeigen.